Land schafft VerbindungFerkelaufzucht Langschwanz Projekt### Land schafft Verbindung ### Ich war auf einer Stallklimatagung in Österreich, als ich eingeladen wurde in die oben genannte Facebookgruppe einzutreten. Na klar! Sofort habe ich die Einladung angenommen. Die daraus resultierende Bewegung mit ihrer rasant ansteigenden Mitgliederzahl zeigt deutlich, wie frustriert die deutschen Landwirte sind. Mehr als verständlich. Nun, ich bin kein Landwirt, komme aber aus der Landwirtschaft und arbeite schon seit über 35 Jahren mit dem Berufsstand zusammen. In diesen vielen Jahren bin ich immer hautnah am Geschehen gewesen, habe alle Höhen und Tiefen direkt erfahren und miterlebt. Diesen Frust, den die Landwirte heute ertragen müssen, kann ich aus diesem Grunde sehr gut nachvollziehen. Diese ständigen Unterstellungen, die Natur zu zerstören und alles ohne konkreten Hintergrund. Die Preissituationen der letzten Jahre haben ebenfalls an den Nerven der Landwirte genagt. Massive Existenzängste sind entstanden, weit über dem normalen Maß eines Selbstständigen hinaus. Unklare Gesetzeslagen im Tierhaltungsbereich, sowie eine erneute Verschärfung der Düngeverordnung haben die Lage weiterhin verschärft. Wie bereits oben erwähnt, arbeiten wir seit vielen Jahren, wie die Landwirte als Familienbetrieb, als Zulieferer im Stallklimabereich und sind ebenfalls betroffen. Ja, es wird Zeit auf die Straße zu gehen! Ja, es wird Zeit den Verbraucher mitzunehmen und fachlich richtig zu informieren! Ich selbst habe lange überlegt mit meinem kleinen Kommunalschlepper mitzufahren. Aber erstens möchte ich die anderen mit meinen 33 km/h nicht aufhalten und zweitens hat der keine grüne Nummer. Auch wir als Firma sind bereits seit Jahren aktiv in Sachen: Pro Landwirtschaft. Auf diversen Sozialplattformen und im Internet machen wir Werbung für die deutsche Landwirtschaft. Seit einigen Wochen haben wir zwei grüne Kreuze an unserem Betriebsgelände deutlich sichtbar positioniert. Nun durch die wohl überlegte und strukturierte Arbeit der Organisatoren ist der 22.10.2019 super organisiert. Warten wir mal ab, wie es abläuft. Jetzt mehr zu machen halte ich für falsch. Aber wie heißt es so schön: steter Tropfen höhlt den Stein. Es muss weiter gehen, einmal wird sicher nicht reichen. Die Forderung unserer Landwirte: Ich möchte weiterhin meine Lebensmittel aus Europa beziehen, am liebsten aus Deutschland und nicht die Lebensmittel ohne Kontrollen, ohne QS, ohne Veterinäre, ohne Bodenproben wie zum Beispiel geliefert aus Südamerika oder China. Wir haben in Deutschland die nachhaltigste Landwirtschaft weltweit, wir müssen alle helfen, das sie nicht kaputt gemacht wird.
### Wir Firmen ### An dieser Stelle möchte ich unsere Mitbewerber, sowie die Stalleinrichter, die Fütterungsfirmen, ins Besondere die großen Firmen wie Fendt, Claas, John Deere, Grimme, Amazone, Krone, usw., aber auch die Futtermittelfirmen, Chemie- und Dünger-Produzenten wie Bayer, BASF dazu aufrufen mehr für Ihre Kunden zu tun und Haltung zeigen. Vielleicht können wir Firmen auch mal für die Landwirtschaft auf die Straße gehen. Es gibt auch einige Organisationen, teilweise mit Firmenmitgliedern. Ist es machbar von hier aus etwas zu organisieren? In diesem Sinne, auch im Namen vom hdt-Team, wünschen wir unseren Kunden viel Erfolg mit ihre Aktion am 22.10.2019. Heinrich Dönselmann-Theile
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