Tag der offen Tür im Ferkelstall

Familie Hustert erweitert Ihre traditionelle Ferkelaufzucht mit dem jetzigen Neubau für 4400 Ferkelaufzuchtplätze, in insgesamt 12 Abteilen.

Tag der offenen Tür am 01.07.2022 von 10, bis 15:00 Uhr

System Ferkelaufzuchtstall Hustert:

Die Schwerpunkte bei diesem Lüftungskonzept liegen klar bei den Punkten:

• Tierwohl
• CO₂-Reduktion
• Zonenheizung
• Mikrosuhle

Die Anforderungen an das Stallklima sind besonders durch die geänderten Platzverhältnisse in den letzten Jahren stark gestiegen. Weniger Tiere bedeutet weniger Wärme im Stall. Das gilt für alle Bereiche der Schweinehaltung. In der Ferkelaufzucht bekommt dieser Punkt jedoch eine besondere Priorität. Zusätzlich ist ein hoher Festflächenanteil in den Buchten vorhanden und es wurde ein Schlittensystem zur Entmistung installiert.

 Schlittenantrieb:

Eine Wärmerückgewinnung gehört heute zum Standard eines modernen Stallklimasystems. Nur so kann die geringere Tierwärme ersetzt und sogar ergänzt werden. Eine ausreichende Luftwechselrate ist dann auch in den Wintermonaten jederzeit sichergestellt, ohne dass dadurch die Heizkosten in die Höhe getrieben werden. Eine Reduzierung der Heizkosten um ca. 65% ist durch eine Wärmerückgewinnung ausreichend nachgewiesen. Die damit verbundene CO²-Reduktion ist enorm und passt in den Zeitgeist.

Wärmetauscher:

Dazu kommt, dass die neue Tierhaltungsverordnung heute klare und dauerhaft eingehaltene Grenzwerte für die Schadgase in den Stallabteilen fordert. Um das zu erreichen ist ein ausreichender Luftwechsel zu jeder Jahres- und Tageszeit unumgänglich, wofür der Wärmetauscher die notwendige Wärme liefert. Gleichzeitig werden Tag-Nacht-Schwankungen reduziert und die Spaltenböden und Festflächen möglichst trocken gehalten. Die Unterflurabsaugungen sorgt zusätzlich noch für eine optimale Durchspülung und ideale Wärmeverteilung in den Stallabteilen.

Die intelligente hdt-Klimaregelung sorgt automatisch dafür, dass nur den Tieren die Wärme der Rückgewinnung zugeführt wird, die noch Bedarf haben. Sobald die Luftrate und die Temperatur bei den größer gewordenen Tieren ansteigen, erfolgt die Zuluftzuführung direkt von außen über abteilspezifische Außenklappen.

hdt-LC4:

Eine Kunststoff-Edelstahl-Aufstallung sorgt in den Abteilen für stabile Buchten, sowie einer optimale Reinigungsmöglichkeit in den Abteilen. Hygiene ist heute ein sehr wichtiger Teil der modernen Schweinzucht. Die Bodengestaltung in der Ferkelaufzucht wurde mit Kunststoff, Stahl- und Betonrosten durchgeführt. Zusätzlich wurde hier eine hoher Festflächenanteil eingeplant. Um die Festflächen möglichst sauber zu halten wird dieser Bereich die ersten 8-12 Tage nach dem Einstallen über stufenlos geregelte Flüssiggasstrahler mit Zonenfühler beheizt. Nach dieser Zeit (je nach Jahreszeit) treffen sich die Raumtemperatur und die Zonentemperatur in der Klimakurve. Dann werden alle Strahler bis auf zwei entnommen. Die evtl. noch notwendige Restwärmeregelung erfolgt über den Raumtemperatursensor. Die Hauptwärme kommt in jedem Fall über die Wärmerückgewinnung. Durch den hohen Infrarotwärmeanteil der Strahlerheizung werden die frisch eingestallten Ferkel dadurch optimal mit Wärme versorgt.

Zonenwärme über Strahler:

Eine Mikrosuhle sorgt in den Buchten in einem kleinen Teilbereich dafür, dass den Tieren eine zusätzliche Wasserquelle zur Berieselung angeboten wird. Hier können sich die Tiere gezielt nach ihrem eigenen Bedarf kühlen, beschäftigen und ihren Spieltrieb ausleben. Die Mikrosuhle ist das ganze Jahr im Einsatz und wird mittels Sprüh- und Pausenzeiten an die jeweilige Wettersituation, sowie die notwendigen Ruhezeiten automatisch angepasst. Gleichzeitig wird das ständige Spielen der Tiere an den Tränken reduziert, wodurch ein erhöhter Wasserverbrauch vermieden wird.

Alles in allem ein Stall, in dem sich die Tiere wohlfühlen werden. Mit einem hohen Gesundheitsstatus und den daraus resultierenden entsprechend guten Leistungen.

Ein Stall der Zukunft - „Mief mästet“ ist hier ein Begriff der Vergangenheit.

Das Stallgebäude besteht aus einem klassischen zweischaligen Mauerwerk. Großformatige Kalksandsteine in den Innenwänden sorgen für tiergerechtes Stallklima, durch ihre hohe Pufferfähigkeit bei Feuchte und Temperatur. Für die Optik des Stalles nach außen, wurde ein schöner roter Klinker gewählt. Weiße Fenster und eine rote Giebelverkleidung sorgen für einen schönen Kontrast, denn ein Stall muss nicht hässlich sein. Die Dachkonstruktion wurde als freitragendes doppeltes Pultbinderdach aus Nagelplattenbinder Fichte/Tanne ausgeführt. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt zum einen im Raumtragewerk, weiterhin ist sofort eine waagerechte Unterkonstruktion für eine isolierende Decke vorhanden. Gleichzeitig bildet der Zwischenraum Platz für Lüftung und Leitungen. Die Dacheindeckung kam mit Eternit Wellplatten zur Ausführung. Hier punkten gute Optik, sowie gute bauphysikalische Eigenschaften der Platte. Eine Abstimmung der Firmen ist hier äußerst wichtig, schließlich musste die Wärmerückgewinnungsanlage in die Dachkonstruktion integriert werden.

Familie Hustert hat sich nach längeren Überlegungen eine TEWE-Trockenfütterung als Chargenanlage eingebaut.

Die Trockenfütterung ist so aufgebaut, dass ein kleiner Mischer jeweils aus verschieden Komponenten eine Mischung erstellt und diese Mischung dann über zwei Ketten punktgenau an den Futterventilen ausdosiert. In den Kettenanlagen sind zusätzliche Ventile verbaut, die bei Bedarf Raufutterpellets in den entsprechenden Automaten verteilen.

In den Futterautomaten wurden zusätzliche Sensorschalter verbaut, mittels dieser Sensoren ist es möglich den Füllstand der Futterautomaten zu überprüfen und somit sicherzustellen, dass diese nicht eher wieder befüllt werden, bis diese von den Tieren leergefressen worden sind.

Nur bei einer Sensor-Überwachung des Futterautomaten können die Tiere über wiederholte Eindosierung von bestimmten Futtermengen ihr biologische Leistungen zeigen, ohne dass sich altes Futter im Automaten sammelt.

Fürs Tierwohl wurde zusätzlich ein Silo aufgestellt, in dem Raufutterpellets gelagert werden. Über die Chargenfütterung wird entsprechen dem Bedarf der Tiere die Raufutterautomat befüllt. Es lässt sich frei programmieren, welche Automaten ad-libitum über den Sensor oder restriktiv nur nach Futterkurve gefahren werden sollen.

Der TEWESTAR sorgt für eine genaue Steuerung und Überwachung der Anlage.

Er passt die Futtermischung dem Gewicht der Schweine automatisch an, somit

gibt es keine Geschmacksveränderungen in der Futterration.

Zur genauen Analyse werden alle Wassermengen überwacht und aufgezeichnet.

Die GFS-Top-Animal-Service GmbH als landwirtschaftlicher Versandhandel für das gesamte Schweine- und Rindersortiment. Das Sortiment besteht aus über 4.000 praxisnahen Artikeln aus der Landwirtschaft, sowie für Haus & Hof ist bereits seit Jahren Partner der Familie Hustert

Zwischen 10:00 und 15:00 wird es möglich sein sich in diesem modernen Ferkelaufzuchtstall zu informieren.

Sie sollten den Tag der offenen Tür nicht versäumen und die Gelegenheit nutzen sich zu informieren und zwar aus erster Hand.  Sie können weitere Infos im Flyer zum Download finden. 

das hdt-Team freut sich auf Ihren Besuch.