AbluftreinigungAbluftreinigugObwohl wir verhindern wollen, dass
dies zum Standard wird, haben wir uns dem Thema gestellt. Auch hier
beginnt alles mit der Planung. Die Abluftreinigung muss optimal an die
Lüftung angepasst werden, Druckverluste sind möglichst gering zu halten.
Der Energieverbrauch entscheidet über die Wirtschaftlichkeit des
Systems.
Die Ventilatoren werden in Gruppen geschaltet, dahinter ist jeweils eine Vorwäsche mit Frischwasser angeordnet. Durch den ständigen Wasserkreislauf bilden sich Bakterien im Waschwasser und auf den Füllkörpern, die für eine erhebliche Reduktion von Geruchsstoffen sorgen. Wesentliche Bedingungen für die Planung einer solchen Anlage
sind die entsprechenden Querschnitte im Abluftkanalbereich und die
Berechnung des Druckverlustes an den Füllkörpern. In regelmäßigen
Abständen (je nach Wassermenge in längeren oder kürzeren) sollten Teile
der Füllkörper gereinigt werden, um die Druckverluste nicht zu erhöhen.
Eine Reinigung darf nicht komplett erfolgen, damit Teile des
Bakterienstammes erhalten bleiben. Im Einzelfall kann auch nur eine Sprühwäsche erfolgen. Dann wird mit einer geringeren Wassermenge und wenig Füllkörper lediglich der Staub (und damit erhebliche Mengen daran gebundener Geruchsstoffe) ausgewaschen. Es kommt immer auf die Anforderungen des jeweiligen Bauamtes an. Bei der Sprühwäsche ist auch eine windabhängige Regelung der Anlage denkbar (z.B. Einschalten, wenn die Windrichtung auf eine Siedlung oder unbebautes Gelände zeigt). Um Ammoniak in erheblichen Umfang auszuwaschen, muss in der Vorwäsche zusätzlich mit Schwefelsäure gearbeitet werden. Diese Schritte sind nach Möglichkeit wegen des zusätzlichen Arbeitsrisikos und auch des wesentlich höheren technischen Aufwandes zu vermeiden. |